Badi Rüti

Nach einer Woche Fledermausferien haben wir erholt und munter unseren Elefantentross nach Rüti spediert. Hier organisierte die Kulturkommission Rüti zum vielten Male eine Zirkuswoche in der Badi Rüti. Ferien, Zirkus, heisses Wetter und Badi, das passt alles wunderbar zusammen. Dem entsprechend war auch die Stimmung unter den Kindern und den Animatoren/innen. Platzmässig hatten wir allerdings zu kämpfen, parkende Badegäste, Beulen, enge Strasen und ein Zelt mitten im Getümmel. So kam es des öfters vor, dass sich nasse Badkleidtouristen im Zelt verirrten, Herr Chlorwasser hatte jedoch alles im Griff und hielt Ordnung im Zelt. Am Freitag Abend hatten wir eine prickelnde Show mit vielen sprudelnden Zuschauern und eine Dusche zum Ausklang der Show.
Im Wochentheater haben wir die Vorgeschichte unseres "C'est Nous"- Putzmeisters, Giuseppe, kennengelernt. Eine mühselige und lustig tragische Geschichte, wie "Giusi" vom einen Misserfolg in den anderen fiel, wie sein Charme jedoch stets sein Talent zum Nichtsnutzt übertönte, und wie er endlich seinen Platz bei uns im Zirkus gefunden hatte.
Wir erlebten eine fröhlich nasse Woche mit Ferientouch, wo zwischendurch ein Sprung ins Wasser und eine Tüti Badipommes nicht fehlen durfte.

Zürich Buchegg

Eine Woche Stadtambiente: Unser Zelt stand diese Woche mitten auf dem Quartier des Zürcher GZ Buchegg. Rundum spielende Kinder, Wohnblöcke, quietschende Tram, Baustellengeräusche, hupende Autos, iahende Esel (die haben zwar nichts mit der Stadt zu tun, waren aber trotzdem hier), Afrommusik, Geburtstagparties, Schulkinder, Skater und vorbeilaufende Gwundernasen.
Wir zirkussten mit knapp 100 Kindern und Jugendlichen der Gesamtschule Unterstrass. Die Artisten und Artistinnen waren zwischen 4 und 16 Jahren alt, was wunderbare Kombinationen mit Gross und Klein ergab. Dank des schönen Wetters wurde auf dem GZ Areal geübt, eine fröhliche, sommerliche Stimmung mit vielen Zuschauern bei unserer Arbeit. Viele Zuschauer begrüssten wir auch an unserer Show. Gleich zwei mal durften wir C'est Nous in vollem Zelt spielen.
Nebst dem Zürcher Publikum haben uns im Zelt auch zwei Hexenmeister eingeheizt. Sie haben sich mit Zaubertränken und -Kräften duelliert und hinterlistig ausgetrickst, bis sie, zwar nur unter Hilfe des Herrn Direktor Schnösel, zum Schluss kamen, dass sie nur gemeinsam den Geheimtrank für Superkräfte beherrschen.


Bellmund

Von Bern ging es Richtung Bielersee nach Bellmund. Wir erwartete uns eine top vorbereitete Primarschule und top motivierte Kinder. Es war viel los auf dem Zirkusareal, nebst der Zirkusanimation gab es viele Ateliers, die einen Stand für das Zirkusfest am Freitagabend vorbereiteten. So enstand ein riesiges und fröhliches Zirkusfest mit rekordverdächtig vielen Besuchern. Kinder und Erwachsene konnten sich in Limbodance messen, Chasperlitheater spielen, sich an der Schiessbude mit Wasserschwämmen bewerfen, Riesenseifenblasen zaubern, sich an den Essständen verkösteigen und vieles mehr. Zum Zeitpunkt des Zeltabbaus wollten sich die Gäste Festlaune nicht nehmen lassen, liessen sich später jedoch kräftig zum Mitanpacken mitreissen.
Leider ist uns diese Woche ein Kamel ausgerissen. Dank La Gazelle und kräftiger Mithilfe der Kinder, die halfen die schwierigen Rätsel der Sphinx zu lösen, konnte Camelio wieder gefunden werden. Wir genossen eine tolle Zirkuswoche, stets offene Türen, Aussicht auf Jura und Bielersee, Baden, Grillieren, Fussballfieber und vieles mehr. Am Sonntag fahren wir den langen Weg zurück nach Zürich.

Zollikofen

Der Sommer ist da - an Regen denkt keiner mehr. Und sie Sonne schien sehr fest für Zollikofen. Die Kinder und Jugendlichen der Blindenschule Zollikofen liessen alle Herzen erwärmen. Für uns war es eine sehr schöne und faszinierende Animationswoche. Es scheint ein kleines Wunder auf Erden, was die Artisten/innen alles zu Stande gebrachten haben. Alles ist möglich. Die Zikusband rockte wahrhaftig ab, es wurde jongliert, geklettert, getanzt und gezaubert, was alle Zuschauer ins Staunen versetzte und am Herzen berührte. Die Artisten/innen hätten am liebsten bis in die Ewigkeit Zirkus weiter Zirkus gemacht. Zirkus machen aus purer Freude!

Nebst dem Zirkus fand diese Woche auch das inoffizielle Euro-Finale der Mitspielzirkusse statt: Blutrünstige Pipistrelli kämpften gegen wunderplundrige Feen, jeder Ball wurde hart umkämpft, ein Goldengoal entschied die Partie zu Gunsten der Feen. Der Pokal wurde gewunderplundert. Natürlich hätten wir gerne gewonnen, wir sind jedoch froh, steht das riesige Pokalding nicht mehr in der Küche rum, versperrt den Platz im Glacetiefkühler oder sonst wo..., dennoch - Rache den Plundis!

Wila

Regen, Regen, Regen - was macht man dagegen? Alles nass, nass, nass - Zirkusmachen macht trotzdem Spass! Ein Schwimmbecken im Zelt hätte sich schon manch einer gewünscht. Et voilà: In Wila durchströmte ein Fluss unser Zelt, der Hartplatz und das viele Wasser gaben die Vorraussetzung dafür.
"Alles im Fluss" kann mann auch auf die Zirkusanimation übertragen, es wurde gelacht, gespielt und auf gutem Niveau geübt und vorgezeigt. Unsere Hilfe war beinahe überflüssig. Überflüssig waren die Anstrengungen unseres Ritter Helinor die Hand der Prinzessin zu ergattern. Der liebwillige Drache, dessen eine Schuppe er brauchte, war einfach weich zu kriegen, und der Wunsche König des Landes zu werden, verwässerte angesichts der Prinzessin. Der Grund dafür ist auf den Fotos zu erkennen. Der heldenhafte Helinor hatte dann trotzdem durchbzubeissen, und so kam es zu einem lustigen Happy End. So auch mit dem Regen, wurden wir nach dem Showende von einem riesigen, wundervollen Regenbogen begrüsst, der die Stimmung verzauberte. Happy End.