Langsam hält der Winter einzug - die Blätter fallen und zunehmend steht die Welt auf dem Kopf.
Vom näher rückenden Fledermauswinterschlaf, emsigen Winterfledermäusen und einer gelungenen NaBeWo (Nachbesprechungswoche).

Wenn Fledermäuse sich auf den Winterschlaf vorbereiten bedeutet das, dass die Welt mit jedem Tag etwas schräger wird. Denn bekanntlicherweise schlafen Fledermäuse ja kopfüber hängend. Die Zeit zwischen dem fliegenden Zustand bis zu dem Moment in welchem die Fledermaus dann tatsächlich in den Winterschlaf gehen kann ist allerdings schon von gewisser Dauer und deshalb auch reich an berichtenswerten Ereignissen und Abenteuern.
Nach den letzten Erzählungen wisst ihr ja, dass die Tournee vor rund einem Monat abgeschlossen wurde. Nachdem wir nach der Derniere das Fledermauszirkuszelt gemeinsam geputzt hatten und nach Hause ins Schöntal gefahren waren, war da noch nichts mit Beine hochlagern und den farbigen Herbstblättern beim Fallen zuschauen. Denn wenn die Tage wieder kürzer und kälter werden wird die sehnsucht nach einem warmen Öfeli im Wagen wieder grösser und da die Schlange vor den Bettflaschen-Wasserkochern wieder immer länger wurden bauten wir, zurück im Schöntal sofort alle Öfen ein und auch sonst wartete einen Haufen Winterschlafsvorbereitungsaufgaben auf den Schwarm.

Als dann die wichtigsten Dinge wieder ihre Winterplätze gefunden hatten und wir einige Tage ausruhen konnten flatterten wir nach der Aufräumwoche schon wieder los in die Nachbesprechungswoche. In dieser Woche lassen sich die Fledermäuse gewisse Themen des Jahres noch einmal durch den Kopf gehen, bereiten fürs nächste Jahr vor und essen gut zusammen. Vom Schauen unserer diesjährigen Show-Aufnahme, spannenden Themenblöcken, kreativen Abenden, Küchenpartys bis zu Jahresabschlussritualen war alles zu erleben in diesen vier Tagen. Der letzte Abend wurde dann traditionsgemäss von den Fledermäusen welche den Pipistrello-Ruhestand antreten für den die Stellung haltenden Schwarm vorbereitet. Es war ein wunderbares nimmernächtliches Abendteuer mit vielen verschiedenen Stationen. Ein gebührendes Ende der diesjährigen Nabewo.
Danach flatterte der Schwarm wieder zurück ins Schöntalnest und tauchte voll ab in die Arbeiten der Winterarbeit, um dann rechtzeitig auf den ersten Schnee parat zu sein in eine Höle zu kriechen und sich an den Felsen zu hängen.

Mit diesem Blogeintrag haben wir uns für dieses Jahr zum letzten Mal gemeldet. Wir wünschen euch einen warmen Winter und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Affoltern am Albis - das glamouröse Ende einer "Emmenthaler"-Tournee
Von einer letzten Gala, Riesendiscokugeln, Finnenkerzen, einem schönen Konzert und einem geputzten Zelt.

In Affoltern am Albis startete eine volle und bunte letzte Touneewoche. So durften sich die Pipistrelli und die Kinder welche am Ferienangebot des Familienclub Affoltern a. A. teilnehmen konnten eine wunderschöne letzte Woche lang auf eine letzte Gala vorbereiten und ein letztes Mal zeigen, was alles in einer so kurzen Zeit entstehen kann.

Durch die Woche geführt wurden die Kinder von Dolores, der alten Zirkus-Bibliothekarin. Diese wurde plötzlich vom "Samichlaus" und dem "Schmutzli" überrascht, welche genug von ihrer immergleichen Geschichte hatten und auf der Suche nach einer Neuen waren. Auf ihrer Suche nach einer neuen, zu ihnen passenden Geschichte durchlebten die beiden ganz viele Abenteuer. Viele dieser Abenteuer waren an wunderschöne halbwahrheitsgetreue Geschichtchen aus dem Pipi-Jahr 2021 angeleht und waren äusserst unterhaltsam. So lief alles wunderbar und auch das vorletzte Mal Nimmernacht war eine gelungene Aufführung.

Die Kinder zeigten am Samstag bravouröse Leistungen und setzten einen guten Boden, damit die Fledermäuse, welche den Pipistrello auf nächstes Jahr verlassen(Schwalben) eine gebührende letzte Gala feiern konnten. Am Schluss der Gala wurden von den Fledermäusen die weiterhin im Pipi bleiben(Spechte) Briefe an die Schwalben überreicht und ihr Schaffen im Pipi angemessen gewürdigt. So fanden alle Schwalben eine Anstellung als Geisterjäger*innen bei Bodo und Benno den beiden Ghostbusters. Danach lieferten sich die Spechte und Schwalben ein letztes schönes "Passing through", welches in der Probezeit omnipräsent war. Für die die es interessiert was das ist: Gebt auf Google Flying low ein und ihr findet mehr dazu;).
Im Anschluss an die Gala flatterte der Fledermausschwarm traditionsgemäss zu Franz ins "Pöschtli" und liess sich kulinarisch verwöhnen. Vielen Dank Pöschtlifranz!!

Wärend der ganzen Woche liefen die Vorbereitungen für unsere Derniere bereits auf Hochtouren und es wurde fleissig organisiert, eigekauft und aufgebaut, damit dann am Samstag dem 23. Oktober alles parat war um auch unsere Show "Nimmernacht" ein letztes Mal ins All hinaus zu spielen und damit in die ewigen Jagdgründe zu schicken.
Schon eine Woche zuvor wurde die dem Anlass angemessene Discokugel mit einem Meter Durchmesser abgeholt, was ein kleines Abenteuer war, da ein Meter Durchmesser in Wirklichkeit grösser ist, als man es sich vorstellt. So mussten wir etwas Tetris mit den Büsslisitzen spielen, damit die Kugel ins Auto bekamen.
Am grossen Tag dann, kamen bereits am Morgen die ersten Helfer*innen um Essen und Glühwein für am Abend vorzubereiten. Nachdem alles eigerichtet war und die Pipis ein letztes Mal in diesem Jahr aufgewärmt waren konnte es schon bald losgehen.

Es war ein grossartiges Fest mit einem schönen Konzert, guter Stimmung und leuchtenden Finnenkerzen. Als dann das Fest im Zelt dem Ende zuging wechselte die Festfreudige Truppe in die Küche um bis zu Ekstase das Tanzbein zu schwingen und damit die Derniere ausklingen zu lassen.

Mit dieser Woche nahm die Tournee 2021 an der Derniere am 23.10. offiziell ihr Ende. Zum letzten Mal hoben die sechzehn Pipis zu einer glamurösen Nimmernacht ab und zum letzten Mal in diesem Jahr fand eine Zirkusanimationswoche statt. Und zum ersten Mal in diesem Jahr putzte das Team 2021 die Tage darauf das Zelt, räumte auf und machte sich Bereit um am Dienstag nach Hause zu fahren. Schön wars!
Einmal melden wir uns noch aus dem Schöntal und im Moment sind wir alle fleissig in der Winterarbeit und wintern den ganzen Betrieb ein und bereiten die nächste Tournee vor. Bis bald. Eure Flädis!

Alle Jahre wieder. Circolino Pipistrello im Eulachpark.
Dieses Jahr mit Preisverleihung für zirzensische Wiederholungstäter*innen.

Auch dieses Jahr war der Circolino Pipistrello in der zweitletzten Tourneewoche wieder im Eulachpark stationiert und durfte eine schöne Animationswoche am altbekannten Ort durchführen.
Der Herbst begann in dieser Woche so richtig Einzug zu halten und der Tiefnebel waberte am Morgen über die riesengrosse Wiese und um das Zirkuszelt. Die Zirkuswagengasse bot eine wunderschöne Kulisse um die unterschiedlichsten Abendstimmungen im Wagendorf fotografisch festzuhalten.
Die Artist*innen waren in dieser Woche bereits in die verschiedenen Disziplinen eingeteilt und so konnte schon am Dienstag morgen mit dem Üben für die Gala-Nummern gestartet werden.
Tschatschen der Zirkusdirektor begleitete die Kinder durch die Woche und beauftragte zwei Detektivinnen ihm seinen vermissten Zilinder wieder zurückzubringen, da ohne Zilinder die Gala nicht stattfinden konnte. Glücklicherweise legten sich die beiden Zirkusdetektivinnen voll ins Zeug und so konnte bis zur Gala am Freitag der Zilinder gefunden werden und die Kinder konnten zu guter Letzt doch noch an der Gala zeigen, was sie in der Woche gelernt hatten. Es waren viele Kinder dabei, welche nicht zum ersten Mal mitmachten und so wurde es eine ausserordentlich spektakuläre Gala mit vielen Eltern und einer anschliessenden Preisverleihung.
Der Verein "Freunde des Circolino Pipistrello" engagiert sich seit vielen Jahren immer wieder dafür, dass der Circolino Pipistrello im Eulachpark im Rahmen eines Ferienangebots mit Kindern Zirkus machen kann. Dafür erhielt er von der Stadt Winterthur den Jugendpreis verliehen. Dies wurde mit einer Ansprache von Mike und einem schönen Apero an der Sonne dann gebührend gefeiert. Danach wurde das Zelt dann auch schon wieder abgebaut und der Pipi machte sich schon bald wieder auf die Socken an den letzten Tourneeort dieses Jahres: Affoltern a. Albis.

Winterthur - Schulhaus Schachen - Pionierwoche zum Dritten
Und ein weiteres Mal leisteten die Fledermäuse und die Veranstalter*innen der Zirkuswoche Pionierarbeit. Eine glitzrig glamouröse Woche mit vielen Pipiraten.

Das schöne Schulhaus Schachen, mitten im Wohnquartier des winterthurischen Rosenberg gelegen, wurde nach Seebach dann für eine Woche unser Zuhause. Es war eine sensationelle Woche mit einem riesengrossen Zirkusfest zum Abschluss, an welchem rund um die Kindergala von den Kindern die nicht in der Animation des Circolino Pipistrello mitmachten, unfassbar vieles gezeigt wurde. So wurden zu Beispiel das Zelt, die Wagen und die Traktoren aus vielen bunten Sachen in Miniatur ausgestellt, man konnte sich schminken, es wurde gebacken und Popcorn gemacht. Ein wunderbar bunter Anlass, für welchen sich die harte Arbeit der kleinen und grossen Artist*innen gelohnt hat.

Eine bombastische Gala mit vielen Pipiratennummern und einer wahnsinns Zirkusrockband rundete eine spannende und vielseitige Animationswoche ab. Durch die Woche wurden die Kinder vom Zirkuskistenpacker "Hebi" geführt, welcher seit zwanzig Jahren beim Circolino Pipistrello Kisten schleppt, jedoch schon immer den insgeheimen Wunsch hegte, auch einmal Zirkusdirektor sein zu dürfen. Da kam es ihm gerade sehr gelegen, dass die Kinder des Schulhaus Schachen sich dazu bereit erklärten für diese Woche die Artist*innen des Zirkusdirektor "Hebi" zu sein.

Jeweils bevor die Animation startete schaltete "Hebi" noch seinen Fernseher ein und schaute seine Lieblingssendung. "Schönwehave" und "Gr-Zk-blublub-aah" mühten sich in dieser Sendung immer wieder ab, ein Gurkenglas zu öffnen um das perfekte Schön-We-Have-Sandwich zu machen. Ein theatrales Meisterstück, welches nicht nur den Kindern ein lachen ins Gesicht zauberte. Auch die Pipis mussten sich immer wieder am Bänkli festhalten, damit sie nicht unter den Gradin fielen vor lachen.

Neben der Animation lief in dieser Woche ebenfalls noch viel. So wurden weiter Bewerbungssitzungen abgehalten, Bewerber*innen wurden kamen zum Schnuppern vorbei und das neue Tourneeplanungsteam wurde eingeführt. Deshalb waren wir Fledermäuse ganz froh, dass wir von einer altgedienten Fledermaus in der Animation unterstützt und etwas entlastet wurden. Dafür vielen Dank Oskar!

Dann, nachdem die Woche vorbei war, machten sich die Pipis bereit um weiterzuziehen. Für dieses Mal nicht in eine Pionierwoche, sondern in eine alle Jahre wiederkehrende Zirkuswoche im Eulachpark. Dazu bald mehr. Bis dahin alles gute und haltet euch warm!

Und noch eine Pionierwoche - in Seebach am Chatzenbach
Zirkuszauber mit grossem Zirkusfest und vielen Kindern.

Nach einer kleinen Blogpause meldet sich die Schreibfledermaus wiedereinmal aus der Versenkung und findet Zeit und Muse von den letzten Tourneewochen zu berichten.

Vor drei Wochen verbrachte der Circolino Pipistrello seine erste Zirkusprojektwoche an der Schule Butzenwiese in Seebach. Mitten auf dem Schulhausplatz durften sich unsere Wägeli ausbreiten und den Schulhausplatz in ein kleines Zirkusdorf verwandeln. Das alles neben einem grünen Feld und mitten auf dem "Spielplatz" der Kinder. Dies weckte viel Neugier und löste bei den Kindern hunderte Fragen aus, die sie natürlich bei jeder Gelegenheit stellten.

Das teilweise etwas rauhere Zürich-Vorstattklima wurde von der Direktionsfigur Luzia, welche an ein uns Pipis bekanntes Stadtoriginal von Wittenbach angelehnt ist, gut in Schach gehalten und so konnten die über 300 Kinder gut durch diese spannende und vielseitige Woche geführt werden. Die Stimmung im Zelt am Morgen, wenn die 300 Kinder alle im Zelt sassen und gespannt den beiden Ghostbusters Bodo und Benno bei ihrer Arbeit zuschauten, konnte man durchaus als sehr ausgelassen bezeichnen. Bodo und Benno gaben an, sich zeitweise wie richtige Rockstars zu fühlen. Dies war kein Wunder, denn der Dezibelpegel im Zelt, wenn plötzlich wieder ein Geist auftauchte erreichte nämlich durchaus einen Bereich, welcher zu einem Tinitus führen konnte. Diese Power war wirklich bemerkenswert und man konnte zeitweise das Flimmern der geballten Energie in der Luft spühren.

In dieser Woche fand auch der alljährliche sogenannte "Wundi-Austausch" statt. Dies heisst, dass zwei Pipistrelli für eine Woche zu den Wundis zu Besuch gingen und zwei Wundis zu den Pipis kommen. Die "Wundis" sind die Mitarbeitenden des mit dem Circolino Pipistrello befreundeten "Theaterzirkus Wunderplunder".
In diesem Jahr kamen Fabi und Jens zu Besuch und leisteten vollen Einsatz in der Animation und auch bei ihren Gastauftritten im Wochentheater. Es war schön und spannend euch dabei zu haben!!
Wir hoffen ihr verzeiht uns eure Heimfahrt in Schande, bei welcher ihr wohl oder übel den Pokal wieder nach Hause nehmen musstet...
Auch Jon und Annina, die Pipis, die zu den Wundis in den Austausch gingen, hatten eine gute Zeit und viele spannende Dinge zu erzählen.

Da die Tournee dem Ende zuging, wurden erste Ressortübergaben und Einführungen gemacht. So wurde in dieser Woche das Finanzressort von der alten Amtsträgerin an die Neue übergeben. Und die im nächsten Jahr weiterhämmernden Spechte hielten diverse Bewerbungssitzungen ab, um die entstehenden Lücken in unseren Reihen wieder passend zu füllen.

Die Show "Nimmernacht" war ebenfalls eine grosse Freude, da die mögliche Kapazität des Zelts zum ersten mal voll ausgeschöpft war und zusammen mit der wunderschönen Herbststimmung war die Vorstellung ein grosser Erfolg.

Zum Schluss der Woche kröhnte dann das ganze in einer kraftvollen Gala und einem grossen Zirkusfest. Die Kinder gaben ihr Bestes um in der Manege zu zeigen, was sie die ganze Woche geübt und einstudiert hatten. Und dann ging es schon bald wieder zurück nach Winterthur ins Schulhaus Schachen im Rosenberg.